Pseudomugil furcatus (früher Popondetta furcata)

24. April 2020

Die Blauaugenfische Pseudomugil furcatus, Verwandte der Regenbogenfische, stammen von der Insel Neu-Guinea. Allerdings sind niemals Wildfänge der maximal 6 cm langen, friedlichen Schwarmfische im Handel, sondern ausschließlich Nachzuchten, die allesamt auf eine einzige Aufsammlung im Jahr 1981 zurückgehen. Seither werden sie konntinuierlich gezüchtet. Das natürliche Verbreitungsgebiet ist relativ klein; die Art kommt, soweit bekannt, ausschließlich im Sufia Valley, Papua Neu-Guinea, vor, wo sie in Fließgewässern lebt. Gemeinsam mit P. furcatus findet man die schöne Grundel Tateurndina ocellicauda (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/tateurndina_ocellicauda_de/). Das Wasser dort ist neutral bis leicht alkalisch (pH 7-8) und 24-29°C warm; entsprechend eignet sich P. furcatus zur Pflege und Zucht in den meisten üblichen Leitungswässern.

Die Nahrungsansprüche von Pseudomugil furcatus sind leicht zu erfüllen, ein gutes Trockenfutter reicht als Basisernährung völlig aus, zusätzlich reicht man feines Lebend- und Frostfutter aller Art. 

Das Aquarium für Blauaugen sollte einerseits viel freien Schwimmraum enthalten, damit sich die Fische ausschwimmen und die Männchen ihre prächtig anzuschauenden und harmlosen Schaukämpfe ausfechten können, aber auch eine gute Hintergrundbepflanzung aus feinfiedrigen Pflanzen (z.B. Tausendbatt, Myriophyllum) aufweisen, in denen fast täglich abaicht wird. Die Jungfische sind sehr klein, aber abgesehen davon problemlos aufzuziehen. Brutpflege üben Pseudomugil nicht aus, aber gewöhnlich stellen sie Laich und Jungfischen auch nicht nennenswert nach. Männchen und Weibchen unterscheiden sich sehr leicht durch die unterschiedliche Färbung und Flossenform.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 444001 (sm) und 444002 (md) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer