Scardinius erythrophthalmus – die Rotfeder

11. Mai 2020

Die Corona-Krise hat den Start der Teichfisch/Kaltwassersaison verzögert, aber jetzt haben wir doch wenigstens ein paar heimische Biotopfische im Stock. Der Name „Biotopfische“ darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um gezüchtete Fische handelt, die für die Aquarien- und Gartenteichhaltung gedacht sind und auf keinen Fall in die freie Natur ausgesetzt werden dürfen!

Die Rotfeder ist einer unserer häufigsten so genannten Weißfische – und einer der hübschesten! Die Körperfärbung ist silber, oft mit einem schönen, messinggelben Hauch, die Flossen sind meist zinnober-rot; je älter die Fische, desto intensiver die Flossenfärbung. Die Rotfeder ist der heimische Fisch mit dem höchsten Anteil pflanzlicher Kost. Darum ist sie auch als einzige heimische Fischart geeignet, der Ausbreitung von Fadenalgen und Wasserlinsen im Gartenteich Grenzen zu setzen. Aber man darf sich davon keine Wunder erwarten. 

Gewöhnlich wird die Rotfeder 15-20 cm lang, die Maximalgröße liegt bei etwa 50 cm. Da die Art temperaturtolerant ist und auch Wassertemperaturen bis 26°C schadlos übersteht, ist sie für die Aquarienhaltung sehr geeignet. Selbstverständlich sollte man ihr Aquarium nicht heizen, aber man muss auch keine Angst haben, wenn das Thermometer im Hochsommer mal über 20°C zeigt – für manche Kaltwasserfische bereits ein kritischer Temperaturbereich. Im Aquarium sollte man Flockenfutter auf pflanzlicher Basis als Hauptfutter reichen, dazu Frost- und Lebendfutter aller Art.

Rotfedern sind Schwarmfische und sehr friedich. Sie vermehren sich als Eierleger, die Laich wird in feinfiedrige Pflanzen abgegeben. Brutpflege üben Rotfedern nicht aus. Äußere Geschlechtsmerkmale fehlen weitgehend, gleichaltrige Männchen sind kleiner und zierlicher als die Weibchen.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 878503 auf unsrer Stockliste. Bitte beachten Sie, dasss wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer