Sinobdella sinensis

2. Oktober 2020

Erstmals haben wir diesen hochinteressanten, kleinbleibenden Stachelaal erhalten. Die Art wird nur selten größer als 20 cm und ist in China und Teilen Vietnams verbreitet. Entsprechend der Herkunft ist die Pflege in ungeheizten Aquarien zu empfehlen. Bei Sinobdella sind Rücken-, Schwanz- und Afterflosse miteinander verwachsen, bei asiatischen Stachelaaalen sonst ein Hinweis auf großwüchsige Arten. Von allen anderen Stachelaalen unterscheiden sich die Tiere durch ihre eigenartige Nasen-/Schnauzenregion. Für uns Aquarianer ist der leuchtend weiße Rand der Afterflosse ein ins Auge springendes Merkmal.

Die Färbung von S. sinensis (es gibt nur die eine Art in der Gattung) ist individuell sehr variabel. Untereinander sind die Tiere friedlich, wie man das von Stachelaalen allgemein ja kennt. Kleine Fische sind potentielle Beute, andere, größere Arten werden nicht weiter beachtet. Man sollte als Bodengrund weichen Sand wählen, in den sich die Stachelaale gerne eingraben. Fehlt diese Möglichkeit, neigen die Stachelaale zu Hautinfektionen. Gefressen wird Frost- und Lebendfutter passender Größe, besonders gerne Wurmfutter. Wir nehmen an, dass eingewöhnte Tiere auch Granulate fressen, doch fehlt es noch an entsprechender Erfahrung.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 455233 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer