Spatuloricaria sp. „Black-White Peru“

8. Dezember 2023

Die Gattung Spatuloricaria umfasst derzeit 11 anerkannte Arten. Es sind großwüchsige, prachtvolle Hexenwelse. Vermutlich bleibt keine Art wesentlich kleiner als 30 cm, einige werden sogar deutlich größer. Entsprechend müssen die Tiere in hinreichend großen Aquarien gepflegt werden. Die Fische sind anspruchsvoll bezüglich der Wasserqualität. Wegen des enormen Appetits der Fische ist eine ausreichend große und eingefahrene Filteranlage unabdingbare Voraussetzung zur erfolgreichen Pflege.

Männchen von Spatuloricaria entwickeln zur Brutzeit einen enormen „Backenbart“, der sich nach der Brutperiode wieder zurückbildet. Spatuloricaria sind Höhlenbrüter, die gerne an der Unterseite von flachen Steinplatten laichen. Zuchtberichte finden sich in der Zeitschrift Amazonas, Heft 12 (7/8, 2007) auf den Seiten 47-55.

Spatuloricaria sind Gemischtköstler mit einem Schwerpunkt auf tierischen Futtermitteln. Daneben kann aber auch z.B. Flockenfutter auf Basis pflanzlicher Stoffe gereicht werden. Die langen, gekrümmten Fangzähne im Oberkiefer deuten darauf hin, dass diese Art in der Natur vor allem Schnecken frisst, denn solche Zähne machen nur in diesem Zusammenhang Sinn: zum Herausziehen des Weichkörpers der Schnecke aus dem Gehäuse. Aquarienbeobachtungen zu dem Thema stehen noch aus.

Die von uns aus Peru importierten Spatuloricaria stellen aller Wahrscheinlichkeit nach eine wissenschaftlich noch unbeschriebene Art dar. Charakteristisch ist – neben der spektakulären, kontrastreichen Schwarz-Weiß-Färbung – dass die Tiere hinter der Rückenflosse nur drei breite Körperbinden haben. Die meisten Spatuloricaria haben vier. Spatuloricaria sp. „Black-White Peru“ hat die Codenummer LDA 115 erhalten. 

Wir haben über diese Fische auch einen kleinen Film erstellt, den Sie hier betrachten können: https://www.youtube.com/watch?v=YDYopr1O69Y

Für unsere Kunden: Die Tiere haben Code 293785 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer