Steatocranus casuarius

10. Januar 2025

Die Buckelkopfcichliden (Steatocranus) gehören zu den interessantesten Buntbarschen Afrikas. In Anpassung an ihre Lebensweise in der Natur – sie besiedeln Geröllboden im Bereich von Stromschnellen – haben sie ihre Schwimmblase reduziert und können nicht frei im Wasser schweben, ohne mit den Flossen Schwimmbewegungen auszuführen.

Es gibt acht Arten der Gattung, die sich teilweise recht ähnlich sehen. Am häufigsten werden S. casuarius und S. gibbiceps miteinander verwechselt, da bei aus der gleichen Region im Kongo stammen und daher gemischt exportiert werden. Um sie zu unterscheiden, schaut man auf das Zentrum der Schuppen. Ist es hell, so handelt es sich um S. gibbiceps, ist es dunkel, so handelt es sich um S. casuarius. Zu S. gibbiceps siehe hier: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/steatocranus-gibbiceps/

Buckelkopfcichliden sollten paarweise gepflegt werden. Sie sind verhältnismäßig friedlich, auch wenn der unmittelbare Bereich der Bruthöhle heftig verteidigt wird. Weibchen bleiben kleiner und haben einen kleineren Stirnbuckel. Es sind Höhlenbrüter mit Elternfamilie, d.h. Männchen und Weibchen kümmern sich gemeinsam um den Nachwuchs. Auch wenn sie in der Natur sehr sauerstoffreiches Wasser bewohnen, stellt die Anpassung an das Aquarienleben für sie kein Problem dar. Das Wasser im Kongo ist weich, aber nicht übermäßig sauer, so dass auch die Ansprüche an die Wasserzusammensetzung leicht zu erfüllen sind. Gefressen wird jegliches übliche Fischfutter, aber es darf nicht allzu fetthaltig sein (keine Tubifex und ähnliches), denn das führt zu Darmerkrankungen, die tödlich sein können. Pflanzen werden nicht beschädigt, gelegentlich jedoch ausgebuddelt oder weggebissen, wenn die Tiere in Brutstimmung kommen.  

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 575003 (wild, 4-6 cm) und 575012 (Nachzucht, 3-4 cm) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer