Xiphophorus hellerii Wien Lyra

12. März 2014

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Bereits bei wildlebenden Schwertträgern ist zu beobachten, dass die Weibchen die prächtigsten Männchen bevorzugen. Und so entwickelte sich beim Schwertträger die Schwertflosse, offensichtlich ein reines Luxusgebilde ohne jeden praktischen Nutzen, das, genau wie die Schleppe des Pfaus, nur dazu dient, die Damenwelt zu beeindrucken.

In menschlicher Obhut können sich auch genetisch bereits vorgesehene Luxusbildungen erhalten, die im Freileben wohl zu unpraktisch sind. Dazu gehört der Lyra-Faktor, der beim Schwertträger dazu führt, dass in beiden Geschlechtern alle Flossen (mit Ausnahme der Bauchflossen) stark verlängert sind – auch bei den Weibchen. Diese finden Lyra-Männchen auch sehr, sehr sexy. Allerdings bleibt das Begehren unerfüllt. Denn das Begattungsorgan der Männchen ist ebenfalls eine Flosse (die umgebildete Afterflosse) und beim Lyra viel zu lang, um zur Begattung eingesetzt werden zu können. Wie heißt es so schön: schon mal probiert, mit gekochten Spaghetti Mikado zu spielen?

Darum muss man zur Zucht immer „normale“ Männchen verwenden. Bei den Nachkommen ist daher nur ein gewisser Anteil lyraflossig, weshalb die Zucht ziemlich aufwändig ist.

Wir haben jetzt prächtige, voll erwachsene Wiener Lyra-Schwertträger erhalten. Als Wiener Schwertträger bezeichnet man rote Albinos mit roten Augen. Diese Form können wir nur sehr selten und in begrenzter Stückzahl anbieten.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 420954 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Nachzucht / bred
Verfügbare Größe in cm 10-12