Chondrostoma nasus

26. April 2024

Die Nase (Chondrostoma nasus) ist ein gewöhnlich 25-30 cm, maximal 50 cm langer Karpfenfisch, der in Mitteleuropa und Westasien heimisch ist. Da die Art relativ hohe Ansprüche an die Wasserqualität stellt, waren die Bestände vielerorts stark rückläufig, gegenwärtig gilt die Nase aber insgesamt als „nicht gefährdet“. Leider hat man Nasen auch in Gebieten (z.B. der Rhone in Frankreich) angesiedelt, in denen sie ursprünglich nicht heimisch war. Dort verdrängt sie ursprünglich heimische, kleinere Arten und ist eine ernsthafte Bedrohung für sie geworden.

Im Gartenteich setzt man Nasen gerne dann ein, wenn größere Steine oder Hölzer zur Dekoration verwendet werden. Denn die Nase weidet mit ihrem unterständigen Maul gerne solche Flächen ab und verhindert somit, dass sie von Algen überwachsen werden. Man kann das Fressverhalten der Nase ganz gut mit den Fransenlippern (Labeo und Epalzeorhynchus) im Tropenaquarium vergleichen. Für sumpfige Teiche sind Nasen völlig ungeeignet. Die Temperaturanpassungsfähigkeit von Nasen ist gut, sie vertragen (zumindest die Stämme aus Fischzuchtbetrieben, die ausschließlich im Handel sind) problemlos Temperaturen bis etwa 24°C. Nasen sind völlig winterhart.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 862003 (8-10 cm) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer