Gymnorhamphichthys cf. hypostomus

21. Oktober 2009

Die Sand-Messeraale (Rhamphichthyidae) Südamerikas gehören zu den schwach elektrischen Fischen, die ständig elektrische Impulse aussenden. Sie nutzen diese Impulse zum Auffinden von Beute, zur Orientierung im Raum und zur innerartlichen Kommunikation. Es sind derzeit drei Gattungen mit 14 Arten bekannt.

Die Gattung Gymnorhamphichthys, auch Thermometer-Messeraale genannt, umfasst fünf beschriebene Arten. Es ist nicht viel über die Tiere bekannt, denn sie sind streng nachtaktiv und graben sich tagsüber in feinen Sand ein. Umfassende Naturbeobachtungen sind daher nahezu unmöglich.

Unsere Gymnorhamphichthys haben wir aus Peru erhalten. Nach der Checkliste der Süßwasserfische Südamerikas sind für Peru aber bislang keine Gymnorhamphichthys gemeldet. Das Zeichnungsmuster unserer Tiere erinnert am ehesten an G. hypostomus, allerdings haben sie eine deutlich längere Schnauze. Möglicherweise handelt es sich daher um eine unbeschriebene Art, weshalb wir vorsichtshalber die Artbezeichnung cf. hypostomus gewählt haben.

Untereinander sind diese Messeraale friedfertig. Sie besitzen allerdings auch keinerlei Zähne oder sonstige Möglichkeiten, um einander Schaden zuzufügen. Ihre Ernährung ist einfach, denn sie fressen gerne Rote Mückenlarven, die auch in der Natur ein Nahrungshauptbestandteil sind, wie Mageninhaltsuntersuchungen zeigten. Die Maximalgröße für G. hypostomus wird mit etwas über 20 cm angegeben, unsere Tiere sind 14-18 cm lang.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 254984 auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer

Angaben zum Tier
Herkunft Peru
Verfügbare Größe in cm 14-18