Wieder einmal konnten wir vor einigen Monaten einen neuen und sehr hübschen Salmler bei der Fa. Glaser entdecken. Es dürfte sich um eine weitere unbestimmte Salmlerart (aus Peru), wahrscheinlich aus der Gattung Hyphessobrycon, handeln. Die Tiere waren schon fast ausgewachsen und die Geschlechter einigermaßen sicher zu unterscheiden. Wir erwarben drei Paare, die sich primär problemlos an unsere Aquarienbedingungen gewöhnten (ca. 10 °dGH, pH 6,5-7, Temp. 25 °C). In den nächsten Wochen wuchsen sie bei guter Fütterung noch einige Millimeter auf eine Endgröße von 52-46 mm (M,W). Fast täglich waren Balzspiele beider Geschlechter zu beobachten. Die glänzend violett-blaue Körperfärbung mit der gelblichen Kopfpartie und die roten Flossen kommen bei Wohlbefinden der Tiere in einem nicht zu hell beleuchteten Aquarium zur vollen Geltung. Die Färbung der (Bauch-, After- und Schwanz-) Flossen ist bei den weiblichen Tieren eher durchsichtig-rosa, während sie bei den Männchen ein leuchtendes, intensives Rot erreichen kann. In Körperfärbung und -Form bestehen kaum Unterschiede. Die männlichen Tiere weisen ein (loses) Revierverhalten auf, wobei es keine ernsthaften Aggressionen gegenüber anderen Fischen gibt. Auch das Ablaichen ließ, in einem separaten 10l-Zuchtbecken, nicht lange auf sich warten. Die Aufzucht beinhaltete viele Probleme, u.a. anfangs die Schlupfrate, dann die Erstfutteraufnahme, schließlich eine enorme Anfälligkeit gegenüber Wasserveränderungen und –verunreinigungen und extrem langsames Wachstum und Ausbildung von (Flossen)-Deformitäten bei nicht optimalen Aufzuchtbedingungen. Trotz o.g. zum Teil frustrierender Erfahrungen, bemühen wir uns weiter, die „Aufzuchtquote“ zu verbessern, um diesen Salmler, zumindest in unseren Aquarien, zu erhalten. (Photos & Text von P. & M. Hoffmann)
| Angaben zum Tier | |
|---|---|
| Herkunft | Peru |
