Microctenopoma fasciolatum

17. April 2020

Bei den afrikanischen Labyrinthfischen, den so genannten Buschfischen, kann man ganz grob zwei Gruppen unterscheiden: solche, die keine Brutpflege betreiben und solche, bei denen die Männchen ein Schaumnest bauen, in das abgelaicxht wird und das vom Männchen bewacht wird, bis die Jungfische selbstständig sind. Letztere Gruppe wurde als besondere Gattung Microctenopoma von den übrigen Buschfischen (Ctenopoma) abgetrennt. Gegenwärtig sind 12 Arten wissenschaftlich bekannt, aber nur vier davon werden ab und zu im Aquarium gepflegt, darunter Microctenopoma fasciolatum, der realtiv weit im Kongobecken verbreitet ist. Wir haben jetzt wieder einmal sehr schöne Wildfänge aus der Umgebung des Lac Mai Ndombe  im Zentral-Kongo erhalten.

Dieser schöne Buschfisch wird etwa 8 cm lang. Männchen und Weibchen unterscheiden sich hauptsächlich durch die Flossenfärbung: Männchen haben Punkte in der Schwanz-, Rücken- und Afterflosse, die bei den Weibchen fehlen. Im Verhalten kann man M. fasciolatum am besten mit Paradiesfischen (Macropodus) vergleichen. Wie diese sind sie untereinander gerne einmal ziemlich ruppig, was sich gewöhnlich in Flossenschäden zeigt. Auch unsere Neuimporte haben alle leichte Flossendefekte, so etwas heilt aber rasch und kompikationslos aus.

Man sollte Buschfischen gut bepflanzte, reich strukturierte Aquarien bieten. Am besten pflegt man sie in Gesellschaft von mittelgroßen Barben oder Kongosalmlern. Im Artenbecken sind sie oft scheu und man bekommt sie nicht oft zu Gesicht. Die Wassertemperatur zur Pflege sei nicht zu hoch, am besten zwischen 22 und 26°C, zur Zucht erhöht man die Temperatur um 2-3°C. Gefressen wird alles übliche Fischfutter, am liebsten Frost- und Lebendfutter. Pflanzen beachten Buschfische nicht.

Für unsere Kunden: die Tiere haben Code 117002 (4-6 cm) und 117003 (6-8 cm) auf unserer Stockliste. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer