Ungewöhnliche Indonesien-Nachzuchten 1: Leporinus arcus

20. Oktober 2015

In
Indonesien leben viele ausgesprochen trickreiche Zierfischzüchter, die
auch solche Arten erfolgreich züchten, an denen man sich in Europa seit
Jahrzehnten die Zähne ausbeißt. Dabei ist das, was man dort als
„Zierfisch“ sieht nicht zwingend das, was wir hier darunter verstehen;
etliche Arten, man denke an Colossoma macropomus (Riesen-Pacu), die
Lepisosteus- und Atractosteus-Arten (Knochenhechte) oder auch
Semaprochilodus (Nachtsalmler) sind wohl eher als Mehrfach-Nutzfisch zu
sehen. Jung sind sie bunt, skurril und schön und werden im Aquarium
gepflegt, ausgewachsen überwiegen hingegen die kulinarischen Vorzüge.

In
diese Kategorie gehört auch Leporinus arcus. Ursprünglich stammt der
schöne Fisch aus den Guyana-Ländern und Venezuela. Importe aus den
Vorkommensgebieten finden derzeit nicht statt, so dass eine gewisse
aquaristische Nachfrage nach Leporinus arcus durchaus besteht. Und für
die nicht als Zierfisch verkauften, ausgewachsenen, rund 40 cm langen
Exemplare finden sich auch noch Abnehmer – in der Küche!

Wie
die meisten Leporinus-Arten sind auch diese ideale Beifische zu großen
Buntbarschen, Welsen etc.. Pflanzen werden radikal gefressen, eine
Bepflanzung des Aquariums ist darum kaum möglich. Untereinander können
diese Salmler ziemlich ruppig sein, man pflege sie darum alternativ
einzeln oder in größeren Gruppen mit vielen Versteckmöglichkeiten im
Aquarium.

Für
unsere Kunden: die Tiere haben Code 265802 auf unserer Stockliste.
Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich den Großhandel beliefern.

Text & Photos: Frank Schäfer