Fischarchiv (3252)

  • Ferienpause

    29. April 2025

    Liebe Leser, der Newsletter pausiert für drei Wochen, der Redakteur hat Urlaub. Der nächste reguläre Newsletter erscheint voraussichtlich in der Kalenderwoche 22 am 30. Juni. Damit Sie nicht zu sehr auf Entzug kommen: unsere SocialMedia-Kanäle  https://www.facebook.com/AquariumGlaser https://x.com/aquariumglaser https://www.instagram.com/aquariumglaser/ https://de.pinterest.com/aquariumglaser/ https://www.youtube.com/channel/UCg7688aVChBUGt-L5NW26dQ sind auch in Urlaubszeiten aktiv. Eine gute Zeit wünscht das Team von Aquarium Glaser

  • Hoplisoma (früher Corydoras) sp. CW49

    29. April 2025

    Aus Kolumbien erreichen uns seit dem Jahr 2010 zwei wunderschöne neue Panda-Panzerwelse (Hoplisoma). Da es sich um wissenschaftlich noch nicht bearbeitete Spezies handelt, wurden sie mit den Codenummern CW49 und CW51 belegt. Zunächst gab es etwas Konfusion darüber, ob es sich um verschiedene Arten handelt oder ob es lediglich zwei Farbformen der gleichen Art sind. […]

  • Acipenser gueldenstaedtii

    29. April 2025

    Störe sind faszinierende, altertümliche Fische, die seit etwa 200 Millionen Jahren auf Erden leben. Leider sind fast alle Arten in der Natur vom Aussterben bedroht; der Hauptgrund ist – wie immer – die Zerstörung des Lebensraumes. Da Störe ein komplexes Wanderverhalten haben und die meisten Arten teils im Meer und teils im Süßwasser leben, sind […]

  • Alestopetersius caudalis

    29. April 2025

    Der Gelbe Kongosalmler (Alestopetersius caudalis) ist ein beliebter und häufig angebotener Zierfisch. Ursprünglich stammt die Art aus dem Kongo, wo sie im unteren Gebiet des afrikanischen Stromes zuhause ist. Freilich sind Wildfänge nur sehr selten im Handel. Die Art wurde um 1950 erstmals importiert und schon bald auch nachgezüchtet. Die im Handel befindlichen Tiere sind […]

  • Sarcocheilichthys parvus

    29. April 2025

    Die Gattung Sarcocheilichthys aus China hat das Potential, ein neuer Stern am Zierfischhimmel werden. Es gibt innerhalb der Gattung in Südchina einen Komplex kleinbleibender (6-7 cm) Arten, die sich durch ein breites Längsband auszeichnen. Die Männchen aller drei Arten entwickeln zur Laichzeit sehr hübsch zinnoberrote Flossen. Die Weibchen hingegen entwickeln eine lange Legeröhre, so wie […]

  • Awaous flavus ( = A. strigatus)

    25. April 2025

    Die Schmetterlingsgrundel (Awaous flavus, früher aquaristisch unter dem Synonym A. strigatus bekannt), hat ein großes Verbreitungsgebiet entlang der Atlantikküste Südamerikas. Man findet sie in den Unterläufen von Flüssen in Brasilien, Guyana, Surinam, Venezuela, Kolumbien und auf der Küste vorgelagerten Inseln. Erwachsene Tiere dieser maximal 10 cm langen Art leben in Süßwasser oder schwachem Brackwasser (ca. […]

  • Parodon sp. cf. pongoensis

    25. April 2025

    Die Algensalmler (Parodontidae) sind eine relativ kleine Gruppe von Bodensalmlern. Die Familie besteht aus drei Gattungen mit insgesamt ca. 32 Arten. Die Gattungen werden anhand von zwei Merkmalen voneinander unterschieden: erstens der Anzahl der unverzweigten Strahlen in der Brustflosse: je einer in Parodon und Apareiodon und zwei in Saccodon; und zweitens das Fehlen von Zähnen […]

  • Macrobrachium spinipes

    25. April 2025

    Die größte und darum häufig in Aquakultur zu Speisezwecken gezüchtete Großarmgarnele (Macrobrachium) ist M. rosenbergii. Wir haben diese imposante Art für Spezialisten und Schauaquarien mehr oder weniger regelmäßig im Programm. Zur Biologie und Bildern dieser Art siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/macrobrachium-rosenbergii-2/ Eng mit M. rosenbergii verwandt, früher oft mit ihr verwechselt (zur komplexen Namensgeschichte der beiden Arten siehe […]

  • Inlecypris auropurpureus

    25. April 2025

    Der Inle See in Burma weist einen hohen Anteil an endemischen, also ausschließlich dort vorkommenden Fischarten auf. Eine davon ist Inlecypris auropurpureus, ein Danio mit senkrechten Streifen auf goldenem Band. Die Anzahl und Form der Streifen sind bei jedem Individuum etwas anders. Inlecypris ist eng mit den Malabarbärblingen (Devario) verwandt und wurde zeitweise sogar schon […]

  • L66 ist jetzt Hypancistrus seideli

    17. April 2025

    Die wissenschaftliche Bearbeitung der Harnischwelse mit L-Nummern schreitet fort. Die verwirrende Vielfalt der Formen, die manche Arten ausbilden, ist auch für Ichthyologen, also professionelle Fischkundler, ein kaum auflösbares Problem. In einer aktuellen Arbeit hat sich ein Wissenschaftler-Team zweier Hypancistrus-Arten aus dem Rio Xingu angenommen, nämlich L174, der jetzt Hypancistrus yudja heißt, und von L66, der […]

  • Chanda nama

    17. April 2025

    Bis in die 1950er Jahre waren alle aquaristisch bekannten Arten von Glasbarschen unter dem Gattungsnamen „Chanda“ bekannt. Eine erste große Umgruppierung erfolgte 1955 durch Fraser-Brunner, der die (alte) Gattung Ambassis (mit 20 Arten) wieder aufleben ließ, die Art nama in die monotypische (das bedeutet, ihr ist nur eine einzige Art zugeordnet) Gattung Hamiltonia stellte, die […]

  • Chaca chaca NACHZUCHTEN

    17. April 2025

    Großmaulwelse (Chaca) werden nur selten im Aquarium gepflegt und noch viel seltener gezüchtet. Es gibt vier Arten: Chaca chaca aus Indien, C. burmensis aus Burma, C. bankanensis aus Malaysia und aus Teilen Indonesiens und C. serica aus dem Süden Borneo. Die vier Arten sehen sich sehr ähnlich und wurden lange Zeit auch nicht voneinander unterschieden. […]

  • Thorichthys affinis

    17. April 2025

    „Unverhofft kommt oft“ sagt das altbekannte Sprichwort. So ging es uns mit Thorichthys affinis. Vor einiger Zeit erhielten wir von einem deutschen Züchter Jungtiere von – so seine Angaben – Thorichthys meeki, dem Feuermaul-Buntbarsch. Farblich hatten die 3-4 cm langen Jungtiere noch nicht viel zu bieten, aber sie waren außerordentlich harmonisch in Bezug auf die […]

  • Nothobranchius ruudwildekampi

    11. April 2025

    Die Gattung Nothobranchius (Prachtgrundkärpflinge) ist ein Paradebeispiel dafür, wie wundervoll sich Aquarienkunde und Wissenschaft ergänzen. Diese Killifische sind typische Saisonfische; die Gattung ist auf Ostafrika und vorgelagerte Inseln beschränkt. In der Natur leben Nothobranchius nur wenige Wochen. Sie produzieren Dauereier, die im Erdboden das Austrocknen der Regenwassertümpel, in denen die erwachsenen Fische leben, überstehen. Erst […]

  • Apistogramma bitaeniata Blue wild

    11. April 2025

    Über Apistogramma bitaeniata haben wir schon öfter berichtet, siehe bitte https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/apistogramma-bitaeniata-brasilien-2/ oder auch https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/apistogramma-bitaeniata-putumayo-3/. Die Art gehört ohne jeden Zweifel zu den schönsten Zwergbuntbarschen überhaupt. Aktuell haben wir eine Standortvariante aus Brasilien erhalten, die farblich von den Tieren abweicht, die wir sonst von dort beziehen. Im Licht der Taschenlampe fielen uns bei den frisch importierten […]

  • Limia islai

    11. April 2025

    Der Lago Miragoane auf Haiti ist mit seinen 12 km Länge und rund 25 km2 Fläche einer der größten natürlichen Süßwasserseen der Karibik. In Bezug auf seine Fischfauna ist er aquaristisch spannend. Ähnlich wie die Buntbarsche in den großen Afrikanischen Seen haben im Lago Miragoane die Lebendgebärenden Zahnkarpfen der Gattung Limia eine besondere Artenfülle entwickelt. […]

  • Lota lota

    11. April 2025

    Kennen Sie den? Kommt ein Biologe in die Fischanlage, sagt der Fischpfleger: sind 50 Jungs und alle heißen Lothar! Flachwitz beiseite: Lota lota, die Quappe oder Aalrutte, bekommen selbst begeisterte Kaltwasseraquarianer kaum jemals als Jungfisch lebend zu Gesicht. Es handelt sich dabei um einen der ganz wenigen Kabeljau/Dorsch-Verwandten, der dauerhaft – als sein gesamte Leben […]

  • Megalamphodus erythrostigmus = Hyphessobrycon erythrostigma

    11. April 2025

    Die Neugruppierungen großer Fischgattungen schreitet fort. Nach den Barben, Panzerwelsen und Cichliden sind nun die Salmler dran. Im September 2024 wurde eine große Überarbeitung publiziert, die uns auffordert, einmal mehr umzulernen. Noch sind bei weitem nicht alle Salmler-Arten darin berücksichtigt und es wird daher sicher einige Jahre dauern, bis die neuen Namenskombinationen allgemein verwendet werden. […]

  • Viviparus viviparus

    4. April 2025

    Unter den in Mitteleuropa einheimischen Süßwasser-Schnecken nehmen drei Arten wegen ihrer ansehnlichen Größe (4 cm und größer) eine Sonderrolle ein: die Posthorn-, die Spitzschlamm- und die Sumpfdeckelschnecke. Dabei ist zumindest bei der letztgenannten – der Sumpfdeckelschnecke – der bestimmte Artikel „die“ Sumpfdeckelschnecke eigentlich unangebracht, denn die aktuellste Checkliste der Süßwassermollusken Deutschlands (Gloer & Zettler, 2005) […]

  • Hyphessobrycon pulchripinnis

    4. April 2025

    Der Zitronensalmler, Hyphessobrycon pulchripinnis, gehört zu den beliebtesten Aquarienfischen überhaupt und findet sich überall auf der Welt im Standardangebot des Zoofachhandels. Wie bei so vielen alltäglichen Arten macht man sich wenig Gedanken um sie, dabei birgt der Zitronensalmler viele Geheimnisse! Bis 1980 kannte man nämlich seine Heimat nicht, obwohl die Art bereits 1937 beschrieben wurde. […]

  • Apistogramma psammophila

    4. April 2025

    Der Zweibinden-Zwergbuntbarsch, Apistogramma diplotaenia, gehört zu den Traumfischen vieler Apistogramma-Liebhaber. Die Art stammt aus dem Rio Negro-Einzug in Brasilien. Leider gehört dieser Fisch aber auch zu den anspruchsvollsten Arten der Gattung und bereits geringfügige Nachlässigkeiten in der Pflege – z.B. ein versäumter Wasserwechsel und der damit verbundene Anstieg der bakteriellen Belastung des Wassers – werden […]

  • Cyprichromis leptosoma „Mpulungu“

    4. April 2025

    Kärpflingscichliden (Cyprichromis und Paracyprichromis) sind sehr besondere maulbrütende Buntbarsche aus dem Tanganjikasee. Die Tiere leben in  manchmal riesigen Schwärmen und ernähren sich von Kleintieren, die sie aus der freien Wassersäule picken. Um die Aufmerksamkeit der Weibchen auf sich zu ziehen können die Männchen sich sehr bunt einfärben. Eigentliche Reviere besetzen sie nicht. Die Weibchen sind […]

  • Carassius auratus – Goldfisch Oranda Tricolor

    4. April 2025

    Die Zucht von bestimmten Goldfischen gehört – wenn sie bewusst betrieben wird – zu den anspruchsvollsten aller Züchtertätigkeiten. Denn beim Goldfisch werden Eigenschaften wie die Färbung, Beflossung, Veränderung der Augen und der Haut meist nicht von einem einzigen, sondern von mehreren Genen gesteuert. Das betrifft auch die Ausprägung, sprich: größere oder kleinere Flossen und z.B. […]

  • Xiphophorus hellerii, Höhlen-Schwertträger

    1. April 2025

    Mittelamerika ist berühmt für seine zahlreichen Karsthöhlen. In ihnen hat sich häufig eine besonders interessante Fauna entwickelt. Der vielleicht bekannteste Höhlenfisch Mexikos ist der Blinde Höhlensalmler (Astyanax jordani oder Anoptichthys jordani, siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/blinde-hoehlensalmler/). Bei ihm sind, wie bei vielen Höhlenfischen, die Augen stark verkümmert. Allerdings gibt es in der Heimathöhle des Blinden Höhlensalmlers vier unterirdische […]

  • Poecilocharax weitzmani

    28. März 2025

    Selbstverständlich ist dieser Fisch alles andere als eine Neuheit und wird seit vielen Jahren in relativ großen Stückzahlen importiert. Aber ist er nicht wunderschön? Das kleine Tier ist ein idealer Gesellschafter vom Roten Neon (Paracheirodon axelrodi), mit dem er auch in der Natur zusammen vorkommt. Poecilocharax weitzmani wird 3-4 cm groß und ist im Bereich […]

  • Farlowella hahni

    28. März 2025

    Die Nadelwelse (Farlowella) sind skurrile, an Stöckchen erinnernde Vertreter der Harnischwelse (Loricariidae). Mit ihrem typischen Saugmaul weiden sie feinen Aufwuchs ab. Es sind in der Natur meist häufige Tiere und sie haben darum auch schon früh die Aufmerksamkeit der Wissenschaft erhalten. Die erste Art wurde 1853 beschrieben (F. acus), die vorerst letzte 2023 (F. wuyjugu). […]

  • Gobio gobio, Gründling

    28. März 2025

    Der Gründling, Gobio gobio, ist einer der kleinsten heimischen Fische. Gewöhnlich wird er 8-12 cm, selten über 15 cm lang. Der Rekord soll bei 21 cm liegen, aber solche Riesen kommen ähnlich selten vor, wie Menschen über 2,20 m Länge. Wegen seiner geringen Größe und hübschen Färbung (im Vergleich zu den meist silbrigen übrigen heimischen […]

  • Cyprinella lutrensis

    28. März 2025

    Es gibt zahlreiche Arten (ca. 320) von Elritzen-Verwandten in Nordamerika, doch nur sehr wenige Arten sind bisher zu Aquarienfischen geworden. Im Gegensatz zu unserer einheimischen Elritze ist die Feuerelritze  oder Amerikanische Rotflossenorfe (Cyprinella (früher: Notropis) lutrensis) ein ziemlich anspruchsloser Fisch und braucht auch nicht so niedrige Temperaturen. Die Art kann zwar im Gartenteich gepflegt werden, […]

  • Pelmatolapia mariae

    28. März 2025

    Im Gegensatz zu den größeren mittelamerikanischen Buntbarschen der Cichlasoma-Verwandtschaft haben es die ihnen ökologisch ziemlich ähnlichen mittelgroßen afrikanischen Buntbarsche der Tilapia-Verwandtschaft nie geschafft, eine weitere aquaristische Verbreitung zu erfahren. Die Gründe dafür liegen in der geografischen Nähe Afrikas zu Europa. Als die Aquarienkunde um 1900 eine weite Verbreitung erfuhr und die Pflege von ausländischen Tieren […]

  • Hydrophlox chrosomus ( = Notropis chrosomus)

    21. März 2025

    Die „Regenbogenelritze“ (Hydrophlox chrosomus, früher Notropis c.) war Anfang der 2000er ein Sensationsfisch. Seltsamerweise haben sich nur ganz wenige der nahezu 325 Arten nord- und mittelamerikanischer Elritzen – im englischsprachigen Raum „minnows“ und „shiners“ genannt – jemals als Aquarienfische durchgesetzt. Dazu trug und trägt sicher auch bei, dass diese Tiere aus systematisch-taxonomischer Sicht  hoch komplex […]

  • Neochela dadiburjori ( = Laubuka dadiburjori, = Chela dadiburjori)

    21. März 2025

    Aus dem Süden Indiens (Kerala) stammt dieses Nano-Fisch-Juwel; der entzückende Zwergbärbling wird maximal 3 cm lang. Es handelt sich um absolut friedliche Schwarmfische, die am liebsten auf der Oberseite breiterer Blätter, besonders gern an Ludwigia-Arten, ablaichen. Dabei zeigen sie aber auch eine erstaunliche Anpassungsfähigkeit. Vor etwa 50 Jahren, als diese Schönheiten erstmals importiert wurden, berichteten […]

  • Sturisomatichthys aureus

    21. März 2025

    Bekanntlich wurden die Störwelse (Sturisoma und Sturisomatichthys) 2019 neu klassifiziert, wodurch es zu einigen Umgruppierungen kam. Etliche früher zu Sturisoma gestellten Arten gehören jetzt der Gattung Sturisomatichthys an. Äußerlich gut erkennbare Unterschiede zwischen den beiden Gattungen sind nach Londoño-Burbano & Reis, 2019: die unregelmäßigen, zahlreichen zentralen Bauchplatten, die nicht in definierten Serien angeordnet sind bei […]

  • Barbodes semifasciolatus ( = Barbus s.)

    21. März 2025

    Die Messingbarbe (Barbodes semifasciolatus) war einer der ersten „exotischen“ Zierfische, die im Aquarium gepflegt wurden. Unter den völlig irreführenden Namen „Japanischer Bitterling“ wurden sie bereits 1897 in der damals noch jungen Aquarienkunde eingeführt und auch gezüchtet. Im ersten uns bekannten Aufsatz über die Art (Mai 1897 in den „Blättern für Aquarien- und Terrarienkunde) stellt der […]

  • Hypoclinemus mentalis

    21. März 2025

    Flundern gehören nicht zu den klassischen Aquarienfischen; die meisten Arten leben im Meer und werden ziemlich groß. In der Neuen Welt gibt es die Familie Achiridae mit 35 Arten in 9 Gattungen, die allesamt entweder euryhalin sind, also frei zwischen Süß- und Meerwasser pendeln können, oder aber in reinem Süßwasser leben. Zu dieser Familie zählt […]

  • Platynematichthys notatus

    13. März 2025

    Zu den extrem seltenen Erscheinungen auf dem Zierfischmarkt gehört Platynematichthys notatus. Es gibt nur die eine Art der Gattung, die allerdings weit in den Fluss-Systemen von Amazonas und Orinoko (Bolivien, Brasilien, Ecuador, Kolumbien und Venezuela) verbreitet ist. Gewöhnlich fängt man diesen Fisch nur in den stark strömenden, sauerstoffreichen Bereichen der Hauptkanäle. Es handelt sich um […]

  • Sturisomatichthys ALBINO

    13. März 2025

    Bekanntlich wurden die Störwelse (Sturisoma und Sturisomatichthys) 2019 neu klassifiziert, wodurch es zu einigen Umgruppierungen kam. Etliche früher zu Sturisoma gestellten Arten gehören jetzt der Gattung Sturisomatichthys an. Äußerlich gut erkennbare Unterschiede zwischen den beiden Gattungen sind nach Londoño-Burbano & Reis, 2019: die unregelmäßigen, zahlreichen zentralen Bauchplatten, die nicht in definierten Serien angeordnet sind bei […]

  • Chromobotia macracanthus ( = Botia macracantha) NACHZUCHT

    13. März 2025

    Es gibt im weltweiten Zierfischhandel nur zwei Arten, die seit Jahrzehnten in großen Stückzahlen als Wildfang gehandelt werden: der Rote Neon (Paracheirodon axelrodi) und die Prachtschmerle (Chromobotia macracanthus). Wegen der großen wirtschaftlichen Bedeutung, die diese Tiere haben, werden die Bestände sehr genau überwacht und es gibt strenge Gesetze, die wirksam verhindern, dass der Zierfischfang sich […]

  • Trichogaster pectoralis

    13. März 2025

    Der Schaufelfadenfisch (Trichogaster pectoralis) ist die größte und friedlichste Art der Fadenfische. Die Tiere können 20-25 cm lang werden und sind darum in ihrer Heimat Südostasien auch geschätzte Speisefische. Wir erfreuen uns aber lieber an ihrer ruhigen Art und schönen Färbung. Um den richtigen Gattungsamen der Fadenfische gibt es seit Jahren Zank. Ein Lager von […]

  • Mesonauta egregius

    13. März 2025

    Die Flaggenbuntbarsche (Mesonauta) sind schöne und friedliche, mittelgroße Buntbarsche, die 12-15 cm Länge erreichen. In der Natur leben sie meist mit Segelflossern (Pterophyllum) vergesellschaftet, denen sie auch im Verhalten und den allgemeinen Ansprüchen im Aquarium gleichen. Wie bei den Segelflossern sind die Geschlechter bei jüngeren Tieren nicht unterscheidbar. Bei älteren Exemplaren sind die Männchen größer […]

  • Sicyopus zosterophorus

    7. März 2025

    Die Grundel (Gobiidae) sind mit wahrscheinlich über 2.000 Arten (aktuell akzeptiert: rund 1.500 Arten) eine der artenreichsten Familien der Fische überhaupt. Sehr viele Grundeln leben im Meer, andererseits sind im Süßwasser von ozeanischen Inseln die Grundeln oft die häufigsten Fische überhaupt. In diesen Fällen handelt es sich meist um Arten, die zwar als erwachsene Fische […]

  • Badis singenensis ( = sp. Buxar)

    6. März 2025

    Aus dem Norden Indiens stammt ein wunderschöner, kleinbleibender Blaubarsch (Badis), der als Besonderheit innerhalb der Gattung eine reduzierte Schwimmblase hat. Dadurch lebt er sehr bodengebunden und bewegt sich leicht hüpfend fort. Die Maximallänge dieser Art beträgt ca. 4-5 cm inklusive Schwanzflosse.  Vor der wissenschaftlichen Beschreibung war dieser kleine Badis unter der irreführenden Bezeichnung „sp. Buxa(r)“ […]

  • Tetragonopterus denticulatus

    6. März 2025

    Früher war die Gattung Tetragonopterus das Sammelbecken für alle kleineren Salmlerarten, die heutzutage z.B. in den Gattungen Hemigrammus, Hyphessobrycon oder Moenkhausia stehen. Gehalten hat sich davon die englische Bezeichnung „tetra“ für alle Salmler, eine Abkürzung von Tetragonopterus. Heutzutage sind nur noch 14 Arten in Tetragonopterus, von denen jedoch nur T. argenteus als Aquarienfisch gelten kann […]

  • Wallaciia regani (früher: Crenicichla regani) Tapajós

    6. März 2025

    Als Zwergcichliden werden Buntbarsche dann bezeichnet, wenn die erreichbare Gesamtlänge – also inklusive Schwanzflosse – 10 cm nicht überschreitet. Da viele Cichliden erheblich größer werden und dann auch entsprechende Raumansprüche bezüglich der Unterbringung stellen, sind Zwergbuntbarsche in der Aquaristik besonders beliebt. Alle Hechtbuntbarsche der Gattung Wallaciia (früher waren sie aquaristisch als Crenicichla-wallacii-Komplex bekannt) gehören zu […]

  • Oxyropsis acutirostris

    6. März 2025

    Leider werden die „Giant Otos“ der Gattung Oxyropsis nur äußerst selten einmal angeboten. Wissenschaftlich akzeptiert sind derzeit drei Arten, O. carinata und O. wrightiana, die das obere und mittlere Amazonas-Becken bewohnen, und O. acutirostris vom oberen Orinoko und Rio Negro-Becken.  Von den ähnlichen Arten der Gattung Hypoptopoma unterscheiden sich Oxyropsis durch den stark abgeflachten, seitlich […]

  • Kapuasia falaris

    28. Februar 2025

    Erst 2024 wurde eine neue Schmerlengattung aufgestellt, nämlich Kapuasia. Die einzige Art, die Kapuasia zugeordnet wurde ist K. maculiceps aus dem großen Kapuas-Fluss auf Borneo. Ursprünglich wurde K. maculiceps der großen Sammelgattung Nemacheilus zugeordnet. Soweit wir wissen, ist K. maculiceps aquaristisch noch nicht in Erscheinung getreten. Kurze Zeit nach der Aufstellung der Gattung Kapuasia wurde […]

  • Serrasalmus spilopleura

    28. Februar 2025

    Die richtige Benennung von Piranha-Arten gehört zu den schwierigsten Kapiteln der Fischsystematik überhaupt. Auch die auf diese Fischgruppe spezialisierten Wissenschaftler sind sich keineswegs einig. Und so bleibt uns oft nicht viel mehr übrig, als einen neu importierten Piranha nach den wenigen äußerlichen Merkmalen zu bestimmen, die allgemein anerkannt sind, wie die schwarzen Bänder in der […]

  • Lepidosiren paradoxus 15-18 cm

    28. Februar 2025

    Über den Südamerikanischen Lungenfisch (Lepidosiren paradoxus) haben wir schon zweimal berichtet, über Jungtiere hier: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/lepidosiren-paradoxus-3/ und über das erwachsene Tier hier: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/lepidosiren_paradoxus_de/; in beiden Posts finden Sie weitere Informationen. Die im gesamten Südamerika weit verbreitete Art ist im Handel eine ausgesprochene Rarität. Gerade haben wir einige mittelgroße Tiere (8-10 cm und 15-18 cm) aus Peru […]

  • Indostomus crocodilus

    28. Februar 2025

    Die Gattung Indostomus umfasst nach gegenwärtigem Kenntnisstand drei Arten: I. paradoxus aus Burma (siehe: https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/indostomus-paradoxus-3/) mit weitgehend farblosen Flossen, I. crocodilus aus dem Süden Thailands und I. spinosus aus dem Mekong-Einzug in Thailand, Laos und Kambodscha. Die beiden letztgenannten Arten haben deutliche Bänder vor allem in der Rückenflosse. Während I. crocodilus eine helle Körperunterseite und […]

  • Dichotomyctere fluviatilis (früher: Tetraodon fluviatilis)

    28. Februar 2025

    Die Grünen Kugelfische wurde vor einiger Zeit von den übrigen Tetraodon abgetrennt und die eigenständige Gattung Dichotomyctere überführt. Drei Arten sind gewöhnlich im Hobby vertreten, der Palembang- oder Figur-8-Kugelfisch (D. ocellatus, früher Tetraodon biocellatus), der Grüne Schwarzpunkt-Kugelfisch (D. nigroviridis) und der eigentliche Grüne Kugelfisch (D. fluviatilis). Es gibt weitere Arten, aber die tauchen nur ganz […]

  • Brochis sp. C156 Rio Purus

    20. Februar 2025

    Die Panzerwelse des Rio Purus in Brasilien warten mit einer enormen Formenfülle auf, die wirklich kaum zu durchblicken ist. Zu der ohnehin schon variablen Färbung kommen auch noch Unterschiede im Farbmuster bei verschiedenen Altersstufen. Nahezu jeder Bestimmungsversuch hinterlässt zumindest bei einzelnen Tieren Zweifel. Es ist darum wichtig, bei Panzerwelsen des Rio Purus, der ja immerhin […]

  • Leiarius marmoratus ( = L. longibarbis?)

    20. Februar 2025

    Es gibt zwei Welsarten in Südamerika, die sich zum Verwechseln ähnlich sehen: Leiarius marmoratus, den die Indianer als „Achara“ bezeichnen und Leiarius (früher: Perrunichthys) perruno. Beide Arten werden etwa 60 cm lang und haben das gleiche Leopardenmuster und die langen, geringelten Barteln. Es gibt aber einen leicht erkennbaren Unterschied: Leiarius marmoratus hat 10-11 Strahlen in […]

  • Brachygobius sp. Ozelot

    20. Februar 2025

    Erneut konnten wir diese Zwerg-Goldringelgrundel (die Art wird höchstens 2 cm lang) importieren, die sich keiner der bisher beschriebenen Arten zuordnen lässt. Die Tierchen stammen aus Indonesien.  Es gibt bei Brachygobius ein wichtiges Bestimmungs-Merkmal das sich auch gut auf Photos erkennen lässt. Bei einigen Arten ist nämlich der Rücken vor dem Ansatz der ersten Rückenflosse […]

  • Ompok pinnatus

    20. Februar 2025

    Gelegentlich erhalten wir aus Thailand einen ganz und gar ungewöhnlichen Glaswels, an dem sofort die unglaublich langen Barteln ins Auge fallen. Es handelt sich um die erst im Jahre 2003 beschriebene Art Ompok pinnatus. Mit den Ompok, die wir sonst importieren (siehe https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/ompok_cf_fumidus_de/ und https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/ompok_bimaculatus_und_o_pabda_de/) haben diese Fische wenig gemein, sie sehen eher aus wie […]

  • Trichopsis vittata

    20. Februar 2025

    Der Knurrende Gurami (Trichopsis vittata) ist der vielleicht häufigste Kleinfisch Südostasiens. Er wird 4 – 6,5 cm lang. Man findet ihn nahezu überall, außer in stark strömenden Gewässern und im Gebirge. Frisch gefangen ist der Knurrende Gurami meist sehr attraktiv gefärbt und schillert in verschiedenen Blau-Grün, Rot- und Violett-Tönen, allerdings lässt das im Aquarium rasch […]

  • Lamprichthys tanganicanus

    14. Februar 2025

    Der Tanganjika-Leuchtaugenfisch ist mit maximal 14 cm Länge der größte Leuchtaugenfisch überhaupt. Er kommt ausschließlich (= endemisch) im Tanganjikasee vor, wo er in riesigen Schwarmen entlang felsiger Küsten lebt. Es ist ein atemberaubender Anblick, wenn ein solcher Schwarm, der mehrere tausend Individuen umfasst, wie ein geschlossenes Juwelenband um ein Kap geschwommen kommt. Bunt sind allerdings […]

  • Boulengerella cuvieri

    14. Februar 2025

    Bei den eleganten Raubsalmlern der Gattung Boulengerella werden in 5 Arten unterschieden: B. cuvieri, B. lateristriga, B. lucius, B. maculata und B. xyrekes. Sie sind weit in den großen Fluss-Systemen von Amazonas und Orinoko und den Guyana-Ländern verbreitet. Die Unterscheidung der Arten ist vor allem bei kleinen Jungtieren nicht ganz einfach. Jungtiere von B. cuvieri […]

  • Selenotoca multifasciata (S. papuensis)

    14. Februar 2025

    Es gibt zwei Gattungen von Argusfischen, Scatophagus und Selenotoca. Die meisten Autoren lassen zur Zeit nur zwei Arten in Scatophagus und eine in Selenotoca gelten, bei Scatophagus die Arten S. argus und S. tetracanthus und bei Selenotoca die Art S. multifasciata. Es gibt aber mit Sicherheit erheblich mehr Arten, bei Selenotoca wohl mindestens eine weitere, […]

  • Osphronemus goramy

    14. Februar 2025

    Die meisten Menschen kennen Riesenguramis (Osphronemus goramy) nur aus dem Zoo. Dort schwimmen die etwas verwachsen aussehenden Tiere (das gehört aber so) – die größten Labyrinthfische überhaupt – meist friedlich in Gesellschaft anderer Großfische aus Südostasien. Die Jungfische sehen aber nicht nur völlig anders aus, sondern verhalten sich auch ganz anders: sie sind nämlich untereinander […]

  • Cherax quadricarinatus

    14. Februar 2025

    Unter den zahlreichen Cherax-Arten nimmt Cherax quadricarinatus, auch als Australischer Flusskrebs oder Rotscherenkrebs bekannt, eine Sonderstellung ein. Er wird nämlich schon seit Jahrzehnten als Speisekrebs in Aquakultur vermehrt und gehörte daher auch zu den allerersten Cherax-Arten, die für die Aquaristik zur Verfügung standen.   Cherax quadricarinatus gehört zu den größten Vertretern seiner Gattung, Männchen können […]

  • Brochis robineae

    14. Februar 2025

    Aus der großen Zahl von Panzerwels-Arten, die es gibt, sticht Brochis robineae (früher: Corydoras robineae) durch die einzigartige Schwanzflossenzeichnung heraus. Nur bei B. robineae ist die Schwanzflosse waagerecht gestreift (bei allen anderen Arten farblos oder senkrecht gestreift). Ein so auffallendes Schwanzflossenmuster findet man auch sonst selten bei Fischen. In der Panzerwels-Verwandtschaft ist zeigen Dianema urostriatum […]

  • Spatuloricaria terracanticum ( = S. sp. COLOMBIA)

    7. Februar 2025

    Die Gattung Spatuloricaria besteht aus 13 wissenschaftlich beschriebenen Arten. Die Gattung hat ein extrem weites Verbreitungsgebiet vom Süden Südamerikas (Argentinien, Paraguay, Uruguay, südliches Brasilien) bis nach Panama im Norden. Es gibt sie zudem auf beiden Abdachungen der Anden. 11 der 13 Arten wurden bis 1945 beschrieben, erst 70 Jahre später kamen zwei neue Arten hinzu: […]

  • Pterophyllum Rotkopf-Marmor-Skalar

    7. Februar 2025

    In der Mehrzahl der Fälle ist es das Ziel bei Zuchtformen, einen möglichst uniform gefärbten und körperlich entwickelten Typ zu entwickeln. Mit anderen Worten: im Idealfall sehen alle Tiere einer bestimmten Zuchtlinie gleich aus.  Beim Marmor-Skalar und auch bei dem aus ihm entwickelten Rotkopf-Marmor-Skalar ist das anders. Zwar sollen auch hier alle Tiere der Idealform […]

  • Hyphessobrycon columbianus

    7. Februar 2025

    Hyphessobrycon columbianus wurde von Zarske & Géry 2001 beschrieben. Der Salmler gehört nach Weitzman in die Verwandtschaft der „Rosy-Tetra-Gruppe“ (im weitesten Sinne „Schmucksalmler-Verwandte“). 1995 gelangten die ersten Tiere nach Deutschland, gefangen in einem Zufluss des Rio Acanti, Kolumbien. Alle derzeit im Handel befindlichen Exemplare sollen von den wenigen ersten Importen abstammen. Schon kurz nach seiner […]

  • Herotilapia multispinosa

    7. Februar 2025

    Dieser mittelgroße Buntbarsch – Männchen können maximal 12 cm lang werden, Weibchen bleiben immer 3-5 cm kleiner – stammt ursprünglich aus Mittelamerika (Nicaragua, Costa Rica, Honduras). Er ist ein echter Klassiker unter den Aquarienfischen und hatte seine maximale Beliebtheit in den 1970er Jahren. Der damals vergebene Name „Regenbogen-Buntbarsch“ deutet zwar an, dass die Tiere sehr […]

  • Corydoras serratus

    7. Februar 2025

    Zu den begehrtesten Panzerwelsen gehört der sattelschnäuzige Corydoras serratus aus dem oberen Rio Negro Gebiet in Brasilien. Weil die sattelschnäuzigen Corydoras im Gegensatz zu den lang- und rundschnäuzigen ehemaligen (jetzt anderen Gattungen zugeordneten) Corydoras eher Einzelgänger sind, können sie nicht in ökonomisch in größeren Stückzahlen gefangen werden. Das und die Tatsache, dass für diese Fische […]

  • Stiphodon annieae

    31. Januar 2025

    Neongrundeln der Gattung Stiphodon sind wirklich wundervolle Aquarienfische. Sie haben ein interessantes Verhalten, bleiben klein, sind nicht sonderlich anspruchsvoll und die Männchen sind häufig prachtvoll gefärbt. Aus aquaristischer Hinsicht haben sie lediglich einen Nachteil: da sich die Larven ausschließlich im Meer entwickeln steht man bei der Zucht vor den gleichen Schwierigkeiten wie bei der Zucht […]

  • Macropodus erythropterus

    31. Januar 2025

    Die Makropoden oder Paradiesfische (Macropodus) kann man grob in drei Gruppen unterteilen: die Schwarzen Makropoden mit den beschriebenen Arten M. hongkongensis, M. erythropterus, M. lineatus, M. minnanensis, M. oligolepis, M. phongnhaensis, M. spechti, M. tramiensis und M. yeni, die Blau-Roten Makropoden mit den beschriebenen Arten M. baviensis, M. chinensis, M. filamentosus, M. opercularis und M. […]

  • Erythrinus sp. Orinoko

    31. Januar 2025

    Eigentlich sind die Raubsalmler der Gattung Erythrinus leicht zu bestimmen, denn aus wissenschaftlicher Sicht sind nur zwei Arten akzeptiert: E. erythrinus, die praktisch die gesamten Tropen und Teile der Subtropen Süd- und Mittelamerikas besiedelt und E. kessleri, ein Endemit (kommt also nur dort vor) aus dem Bundesstaat Bahia in Brasilien. Doch aus unterschiedlichen Regionen importierte […]

  • Hoplisoma cf. axelrodi CW169

    31. Januar 2025

    Unter dem Fantasienamen „Corydoras deckeri“ werden eine ganze Reihe von Panzerwels-Arten aus Kolumbien exportiert. Sie stammen sämtlich aus dem System des großen Rio Meta, jedoch sind nur selten genauere Angaben zu erhalten. Eine der am häufigsten angebotenen „deckeri“-Arten ist Hoplisoma axelrodi. Dieser schöne Panzerwels ist seit Jahrzehnten sehr beliebt und erwies sich als sehr gut […]

  • Platy Wagtail Spitzschwanz

    31. Januar 2025

    Die Mutation „Spitzschwanz“, bei der die mittleren Schwanzflossenstrahlen lang ausgezogen sind, trat erst relativ spät auf: in den 1980er Jahren erschienen die ersten Exemplare auf dem Markt. Entstanden ist sie in den südostasiatischen Großzüchtereien. Man kann das Merkmal, das zunächst beim Platy  (Xiphophorus maculatus) auftrat, auch auf andere Xiphos übertragen, doch wirklich langfristig durchgesetzt hat […]

  • Hemigrammus filamentosus

    24. Januar 2025

    Im Jahr 2010 konnten wir erstmals eine Salmler-Neuheit aus Brasilien via Belem importieren, die sich keiner wissenschaftlich beschriebenen Art eindeutig zuordnen ließ. Provisorisch wurde sie als Hyphessobrycon cf. stegemanni und als Phönix-Tetra bezeichnet. Heute wissen wir, dass die Art aus dem Rio Araguaia stammt. Die Maximallänge liegt bei 3-4 cm. Männchen unterscheiden sich von den […]

  • Tenellus trimaculatus

    24. Januar 2025

    Aus Peru erhalten wir diesen netten Dornwels, der an seiner arttypischen Punktzeichnung gut zu erkennen ist: Ein schwarzer Fleck an der Basis der Rückenflosse, zwei am mittleren Ansatz der Schwanzflosse. Darauf bezieht sich auch der Artname (trimaculatus = mit drei Flecken). Das friedliche Tier wird etwa 10 cm lang. Im Verhalten ist es am ehesten […]

  • Astronotus mikoljii

    24. Januar 2025

    Von den sieben wissenschaftlich beschriebenen Astronotus-Arten werden derzeit nur zwei von den meisten Ichthyologen anerkannt, nämlich A. crassipinnis und A. ocellatus; eine dritte, A. zebra, unterscheidert sich allerdings so deutlich farblich von den anderen, dass an ihrer Gültigkeit kaum Zweifel bestehen. Jetzt wurde ein neuer Name aufgestellt: der Oscar aus dem Orinoko-Einzug und dem Golf […]

  • Serrasalmus gibbus

    24. Januar 2025

    Die Piranha-Art  Serrasalmus gibbus kommt aus dem Einzug des Rio Tocantins, beschrieben wurde sie aus dem Rio Araguaia. Die Tiere, die wir aktuell im Stock haben, wurden mit der Fundortangabe Guama geliefert. Der Rio Guama ist ein 160 km langer Nebenfluss des Tocantins im Bundesstaat Pará, Brasilien.  Die Art ist ziemlich gestreckt und hat, wie […]

  • Xiphophorus maculatus Platy Sunset Comet

    24. Januar 2025

    Die Zuchtformen von Xiphophorus-Arten – es sind fast ausschließlich die Arten X. hellerii, X. variatus und X. maculatus beteiligt – sind eine niemals endende Geschichte. Was verwirrt, sind die sehr uneinheitlichen Bezeichnungen.  Bei X. maculatus hat es sich eigentlich bewährt, die Schwanzwurzel- und Schwanzflossenzeichnung in den Namen mit aufzunehmen, wenn sie denn vorhanden ist. Nicht […]

  • Apistogramma salpinction

    17. Januar 2025

    Wer sich in den 1980er Jahren mit den Zwergbuntbarschen der Gattung Apistogramma beschäftigte, musste noch keine 10 Arten kennen. Heute (2025) ist diese Gattung mit 94 akzeptierten Arten plus zahlreicher, wissenschaftlich noch nicht erfasster Spezies, die artenreichste Buntbarschgattung überhaupt. Die Mehrzahl der neu entdeckten Arten geht auf die Aquaristik zurück. Durch das verstärkte Interesse der […]

  • Astronotus rubroocellatus Rio Negro

    17. Januar 2025

    Die wissenschaftliche Beurteilung der verschiedenen Arten innerhalb der Gattung Astronotus ist sehr unterschiedlich, die meisten Wissenschaftler akzeptieren nur drei Arten, nämlich A. crassipinnis, A. ocellatus und den erst 2022 beschriebenen A. mikoljii. Andere glauben, dass es sehr viel mehr Arten gibt und die Gattung dringend einer wissenschaftlichen Revision unterzogen werden müsste. Wissenschaftlich gültig beschrieben, aber […]

  • Hyalobagrus flavus

    17. Januar 2025

    Bereits 1903 beschrieb Georg Duncker vom Hamburger Museum einen kleinen Wels von der malaiischen Halbinsel als Pseudobagrus ornatus. Dies geschah in der gleichen berühmten Arbeit, in der u.a. auch die Keilfleckbarbe (Trigonostigma heteromorpha) und der Zwergbärbling (Boraras maculatus) beschrieben wurden. Im Gegensatz zu den beiden Bärblingen, die bis heute zu den beliebtesten Zierfischen Südostasiens gehören, […]

  • Myloplus sauron (früher Myleus schomburgkii)

    17. Januar 2025

    Die Überschrift zu diesem Post ist vielleicht etwas irreführend; sie soll ausdrücken, dass die Art, die kürzlich als Myloplus sauron wissenschaftlich beschrieben wurde, im Hobby seit rund 100 Jahren als Myleus schomburgkii bekannt war. M. schomburgkii gibt es aber weiterhin. Bereits im Jahr 2004 wurde die Gattung Myloplus von Myleus abgegrenzt und M. schomburgkii zu […]

  • Marisa cornuarietis

    17. Januar 2025

    Zu den größten im Aquarium gepflegten Süßwasserschnecken gehört die ursprünglich aus Kolumbien stammende Marisa cornuarietis. Ihr scheibenförmiges Gehäuse kann über 5 cm Durchmesser erreichen. Darum ist die Art seit den 1930er Jahren kontinuierlich in der Aquaristik vertreten, obwohl sie sich nur für Spezialaquarien ohne Pflanzen eignet. Früher oder später fällt ihr nämlich jedes Wassergewächs zum […]

  • Syncrossus helodes (früher: Botia helodes)

    10. Januar 2025

    Die Tigerschmerlen (Syncrossus) wurden früher der Gattung Botia zugeordnet. Es gibt derzeit 6 anerkannte Arten dieser durch ihre besondere Spitzköpfigkeit ausgezeichneten Prachtschmerlen, jedoch ist die Bestimmung oft unsicher und mit Fragezeichen versehen, denn die Artunterscheidungen beruhen meist ausschließlich auf Farbmerkmalen. Diese Farbmerkmale sind aber leider nicht immer konstant und verändern sich sowohl in Abhängigkeit von […]

  • Steatocranus casuarius

    10. Januar 2025

    Die Buckelkopfcichliden (Steatocranus) gehören zu den interessantesten Buntbarschen Afrikas. In Anpassung an ihre Lebensweise in der Natur – sie besiedeln Geröllboden im Bereich von Stromschnellen – haben sie ihre Schwimmblase reduziert und können nicht frei im Wasser schweben, ohne mit den Flossen Schwimmbewegungen auszuführen. Es gibt acht Arten der Gattung, die sich teilweise recht ähnlich […]

  • Steatocranus casuarius Gold

    10. Januar 2025

    Gelb- oder Goldfärbung ist bei Fischen allgemein weit verbreitet und tritt, obwohl die von der entsprechenden Mutation betroffenen Tiere doch sehr auffällig sind und entsprechend leicht von Fressfeinden erbeutet werden können, treten sie auch in der Natur immer wieder einmal auf. Der Goldfisch ist ein solcher Xanthorist (Xanthorismus ist der Fachausdruck für diese Mutation). Bei […]

  • Agamyxis pectinifrons

    10. Januar 2025

    Wer einen langlebigen, extrem robusten, hübschen und friedlichen Fisch sucht, ist bei Agamyxis an der richtigen Adresse. Die quasi unkaputtbaren Dornwelse werden zwar mit bis zu 15 cm Gesamtlänge verhältnismäßig groß, sind aber absolut friedlich und wegen ihres gepflegten Phlegmas so wenig bewegungsbedürftig, dass sie auch in „normalgroßen“ Aquarien ein Leben lang – und das […]

  • Neovespicula depressifrons

    10. Januar 2025

    Die Ordnung der Drachenkopffische ist berühmt und berüchtigt. Ohne Drachenköpfe ist z.B. eine Bouillabaisse nicht denkbar, ohne Feuerfische würden Schau-Aquarien und Meerwasser-Liebhaber auf echte Attraktionen verzichten müssen, aber Drachenkopffische haben Giftstacheln und bei manchen von ihnen, den Steinfischen, können Stiche sogar tödlich sein. Ins Süßwasser gehen Drachenkopffische gewöhnlich nicht, nur eine australische Art der Familie […]

  • Ancistrus sp. L519 Bolivien

    3. Januar 2025

    Auf der privaten Fischexpedition „SiluCha 2018“ wurde dieser ideal für die Aquaristik geeignete Ancistrus im Einzug des Rio Iténez entdeckt. Es gelang, einige Exemplare mitzubringen und sie nachzuzüchten. Inzwischen die die sehr schön gezeichnete Art sogar schon im Handel angelangt, es handelt sich – weil es zur Zeit in Bolivien keine professionell arbeitenden Zierfischfänger gibt […]

  • Polypterus ornatipinnis

    3. Januar 2025

    Der farblich schönste Flösselhecht ist Polypterus ornatipinnis. Heimisch ist bis über 60 cm lang werdende Art im Kongo. Im Handel sind allerdings heutzutage fast ausschließlich Nachzuchten aus Indonesien. Ungeachtet der stattlichen Größe, die Polypterus ornatipinnis theoretisch erreichen kann, war diese Art die erste, die sich auch bei Hobbyzüchtern in „normal“ großen Aquarien (120 cm Kantenlänge) […]

  • Nomorhamphus liemi

    19. Dezember 2024

    Dieser wunderschön gefärbte Halbschnäbler stammt von der Insel Sulawesi ( = Celebes), wo er im Süden der Insel, im Hochland von Maros,  gefunden wird. Im Gegensatz zu der nah verwandten Gattung Dermogenys sind Ober- und Unterkiefer ungefähr gleich lang, daher auch der Gattungsname. Bei manchen Arten wird aber nach wie vor darüber gestritten, ob sie […]

  • Hyphessobrycon saizi („Hyphessobrycon eos“) Kolumbianischer Goldtetra

    19. Dezember 2024

    Der häufigste „Goldtetra“ im Handel kommt aus Kolumbien und wird grundsätzlich unter falschem Namen gehandelt. Man findet ihn, landauf-landab, für wenig Geld unter dem Namen Hyphessobrycon eos (manchmal auch als Hemigrammus eos) im Handel. Die Art Hyphessobrycon eos gibt es tatsächlich, sie wird aber nicht im Aquarium gepflegt. H. eos Durbin, 1909, stammt aus Guyana […]

  • Chilatherina alleni

    18. Dezember 2024

    Die Regenbogenfische der Gattung Chilatherina kommen ausschließlich auf Neu-Guinea vor. Die Gattung unterscheidet sich von der eng verwandten Gattung Melanotaenia hauptsächlich durch die Kieferstruktur. Bislang wurden 11 Arten Chilatherina zugeordnet. Zu den Besonderheiten mancher Arten dieser Gattung gehört es, dass sie sich im fortgeschrittenen Alter stark umfärben. Ansonsten gilt für die Pflege und Zucht von […]

  • Mugilogobius rexi

    18. Dezember 2024

    Diese kleine Grundel ist anders als die meisten ihrer Verwandten ein Freiwasserbewohner. Die Maximallänge beträgt etwa 4-5 cm. Die territorialen Männchen werden schön gelb, man erkennt sie außerdem an den vergrößerten Flossen, die dunkle Bänder aufweisen. Die Weibchen sind schlicht gefärbt, ihre Flossen nicht vergrößert und durchsichtig. Die Art kommt nur auf Sulawesi und dort […]

  • Uaru amphiacanthoides

    18. Dezember 2024

    Die Keilfleckbuntbarsche (Uaru) sind eine bezüglich der Artenzahl kleine Gattung von Buntbarschen mit nur zwei wissenschaftlich akzeptierten Arten: U. amphiacanthoides aus dem Amazonas-Einzug und oberen Orinoko (Brasilien und Kolumbien) und U. fernandezyepezi aus dem Rio Atabapo (Venezuela). Beide Arten erreichen 20-30 cm Gesamtlänge, sind also großwüchsige Cichliden. Es sind enge Verwandte der Diskusbuntbarsche (Symphysodon), mit […]

  • Geophagus pyrocephalus ( = Tapajós Red Head)

    11. Dezember 2024

    Seit Ende der 1980er Jahre kennt man einen herrlich gefärbten Geophagus aus der engeren Verwandtschaft von G. altifrons und G. surinamensis, der sich von fast allen anderen Geophagus-Arten durch einen orangefarbenen oder roten Vorderkopf unterscheidet. Dieses Merkmal betrifft beide Geschlechter ab dem Eintritt der Geschlechtsreife, was bei etwa 8-10 cm Länge (ohne Schwanzflosse) der Fall […]

  • Moringua raitaborua

    11. Dezember 2024

    Etwas ganz ausgefallenes für die Liebhaber ungewöhnlicher Fische konnten wir aus Indien importieren: Moringua raitaborua. Dieser „Spaghettiaal“ wird 30-40 cm lang und ist dabei nur bleistiftdick. Tatsächlich sind die Vertreter der Gattung Moringua keine Aale der Familie Anguillidae, sondern bilden eine eigene Familie, die Moringuidae, die weltweit in tropischen Gewässern in Flussmündungen vorkommt. Entsprechend können […]

  • Tatia intermedia

    11. Dezember 2024

    Trugdornwelse der engeren Verwandtschaft von Tatia sind aquaristisch ganz gut erschlossen, denn etliche Arten erwiesen sich als leicht halt- und züchtbar. Die attraktive Färbung einiger Arten entschädigt dafür, dass man diese Tiere nur selten tagsüber zu Gesicht bekommt. Lediglich zu Fütterungszeiten verlassen sich ihr Versteck. Für letzteres gilt: je enger, desto lieber, denn Tatia lieben […]

  • Microrasbora rubescens

    11. Dezember 2024

    Dieser Zwergbärbling – er erreicht nur 2-3 cm Totallänge – liegt voll im Trend der Zeit. Schon immer hat es Moden in der Aquaristik gegeben, so wie in jedem anderen Hobby auch. Mal sind es die Salmler, dann wieder die Malawibuntbarsche oder die Diskus, die L-Welse oder die westafrikanischen Zwergbuntbarsche. Zuletzt spielten Zwerggarnelen eine große […]

  • Lentipes ikeae

    11. Dezember 2024

    Die Grundelunterfamilie Sicydiinae umfasst gegenwärtig neun Gattungen mit 121 Arten. Es sind durchwegs strömungsliebende Tiere, die in der Natur vorwiegend in klaren Bächen vorkommen und sich von Aufwuchs und Kleintieren ernähren. Die Larvalentwicklung erfolgt im Meer. Besonders populär sind einige Neongrundeln der Gattung Stiphodon, Vertreter anderer Gattungen kommen nur selten in den Handel. Wir haben […]

  • Leporacanthicus sp. L241

    4. Dezember 2024

    Warum haben eigentlich so viele L-Welse ein helles Punktmuster auf schwarzem Grund? Vom 3-5 cm langen Parotocinclus haroldoi (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/parotocinclus-haroldoi-3/) bis zum manchmal meterlangen Acanthicus adonis (https://www.aquariumglaser.de/fischarchiv/acanthicus-adonis/) tritt die Färbung auf; dazwischen gibt -zig Arten mit solcher Färbung, die in der Größe dazwischen liegen. Im gesamten Reich der übrigen Welse fallen uns nur die Dornwelse der […]

  • Enteromius fasciolatus ( = Barbus fasciolatus, Barbus barilioides)

    4. Dezember 2024

    Nur ganz wenige der zahlreichen Kleinbarben-Arten Afrikas haben sich als Aquarienfisch dauerhaft etablieren können und nur eine einzige Art wird so regelmäßig nachgezüchtet, dass sie häufiger im Zoofachhandel anzutreffen ist. Diese Art ist die bildschöne Angola-Barbe, Enteromius fasciolatus. Ein bekanntes Synonym der Art ist Barbus barilioides. Die Angola-Barbe erreicht eine Länge von etwa 6 cm. […]

  • Pterophyllum „Rio Nanay Typ3“

    4. Dezember 2024

    Die Systematik der Segelflosser (Pterophyllum) ist nur schlecht verstanden. Allgemein sind nur drei Arten anerkannt, nämlich P. altum, P. leopoldi und P. scalare, jedoch gibt es zweifellos erheblich mehr. Der „Feld-Wald-und-Wiesen“ Skalar der Aquaristik in seinen unzähligen Zuchtformen ist ein Hybrid, bei dem es nicht sinnvoll ist, ihn mit einem wissenschaftlichen Namen zu belegen. Im […]